Der UNESCO Chair on Transcultural Music Studies blickt zurück auf ein spannendes Jahr 2022. Hier sind einige der Highlights neben dem arbeitsreichen Studienalltag:
Zum zehnten Mal kuratierte Prof. Pinto das Musikprogramm zur Verleihung der Goethe-Medaille. Es erklang Musik von Christoph Baumgarten und Bernhard Bleibinger (TMS), im Publikum saß auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock.
Auf Einladung der UNESCO reiste das TMS-Team in die Hauptstadt Marokkos und stellte Wege zum Erhalt bedrohten Kulturerbes am Beispiel des am Lehrstuhl ansässigen Afghanistan Music Research Centre (AMRC) vor. Das AMRC hat seit diesem Jahr einen festen Sitz am Lehrstuhl und freut sich über wissenschaftlichen Zuwachs, der von der Martin Roth Initiative gefördert wird.
Das Glikl-Oratorium brachte eine musikalische HERstory und das Leben der erfolgreichen jüdischen Geschäftsfrau und Mutter Glikl von Hameln zur Aufführung.
Im multimedialen Projekt Tropicaliszt kooperierten Pianist:innen, Medienkünstler:innen und Musikwissenschaftler:innen miteinander und ließen die Kuppel des Zeiss-Planetariums Jena in bunten Visualisierungen synchron zur Live-Musik erleuchten.
Der UNESCO Chair war wieder ein Ort der Diskurse: Im Juli reiste eine Gruppe Studierender zur Brasilianischen Botschaft in Berlin und lauschte dem Gesprächskonzert von Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto und José Navarro Silberstein. Mindestens genauso anregend war der Impulsvortrag von Prof. Dr. Levy im Saal am Palais. Gemeinsam diskutierten Prof. Levy, Prof. Pinto und Prof. von Massow den musikgeschichtlichen Kanon und 150 Jahre Musikwissenschaft an der Hochschule.
Beim diesjährigen Rudolstadt Festival kamen die Besucher:innen in den Genuss, Meistermusiker aus Kabul zu hören. Organisiert und moderiert von Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto.
Bei der Langen Nacht der Wissenschaften veranstaltete der Chair gleich zwei Konzerte: zu hören waren Dr. Luca Johane Mucavele und das Transcultural Ensemble sowie die afghanischen Musiker:innen Fazila Zamer und Ustad Latif Sharifi. Kuratiert und moderiert wurde der Beitrag von Mitra Behpoori. Neben Vorträgen von Dr. Matthias Lewy und Sean Prieske wurden die Ausstellungen „Klingende Objekte“ und „Safar“ präsentiert.